Es lohnt sich, die Energieeffizienzpolitik zu überdenken
Die Verbesserung der Energieeffizienz ist ein Trend, der von Regierungen weltweit gerne unterstützt wird. Auf dem Papier wirkt es wie ein Selbstläufer: Die Steigerung der Energieeffizienz wird als kostensenkend, Arbeitsplätze schaffend und als Rettung unseres Planeten verkauft. Eine Win-win-win-Strategie – und die Medien tragen häufig dazu bei, die Sache zu besiegeln, indem sie sich einzig und allein den vermeintlichen Vorteilen widmen. Doch es gibt eine Kehrseite.
Nachdem das Vereinigte Königreich 240 Millionen Pfund (knapp 288 Millionen Euro) für sein Vorzeigeprogramm zur Energieeffizienz ausgegeben hat, ist die staatliche Förderung vergangenes Jahr eingestellt worden, nachdem ein vernichtender Bericht des britischen Rechnungshofes gezeigt hat, dass das Programm weder potenzielle Darlehensnehmer angelockt hat, noch denen, die sich dafür entschieden hatten, kosteneffiziente Energiesparmaßnahmen beschert hat. Den Rechnungsprüfern zufolge hat die Maßnahme „Hauseigentümer nicht überzeugt, dass es sich lohnt in Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz zu investieren“ und „keinen bedeutenden Nutzen gehabt“.