Get the facts straight
2012-05-23 75 Milliarden Dollar reichen, um große Menschheitsprobleme wie Unterernährung und Malaria bei Kindern zu beheben. Wenn alles so einfach ist, warum tun wir es nicht?
Published by Die Welt
Wir beschäftigen uns immer mehr mit unserer Ernährung. Und der Druck, auf „bio“ umzustellen, nimmt zu. Immer öfter heißt es, dass das für uns gesünder und für Tiere und Umwelt besser sei. Doch stimmt das wirklich, oder ist es nicht nur ein Marketing-Hype?
Das Zentrum für Gesundheitspolitik der Stanford University jedenfalls hat 2012 in der bislang größten Studie ökologische mit konventionellen Lebensmitteln verglichen und keine belastbaren Beweise gefunden, dass „bio“ besser sei.
Als der US-amerikanische Unternehmer und Investor Elon Musk kürzlich das neue „Model 3“ des Elektroautoherstellers Tesla präsentierte, kündigte eine begeisterte Presse ein Fahrzeug an, das „die Welt verändern“ werde. Innerhalb weniger Tage blätterten fast 400.000 Menschen jeweils 1000 US-Dollar als Anzahlung für das Auto hin.
Beachtlich, was schon erreicht wurde: weniger Kindersterblichkeit, bessere Luft, große Bildungsfortschritte. Aber die neuen Ziele der UN sollten realistisch bleiben. Sonst verschwendet man Geld.